Präsentation Nina Zantout: Tourismusakzeptanz in Berlin

Vortrag gehalten im Rahmen des Stammtisches am 2. September 2014

Ankündigung und Inhaltsangabe:

„Die Besucherzahlen sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, und innerhalb der nächsten Jahre sind jährlich 30 Millionen Übernachtungen keine Utopie mehr. Die Senatskanzlei, die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung sowie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt diskutierten darum mit Berlin Partner, DEHOGA, IHK und visitBerlin über die langfristigen Auswirkungen des Tourismuswachstums auf die Einwohner und die Stadtentwicklung. visitBerlin wurde beauftragt, neue Ansätze zu entwickeln, um die positive Grundhaltung der Berliner zu erhalten und ein gutes Miteinander von Einheimischen und Touristen zu gewährleisten.“

Frau Zantout

Project Manager Strategie & Lobbyarbeit
Berlin Tourismus & Kongress GmbH | Am Karlsbad 11 | D-10785 Berlin
www.visitBerlin.de |info@visitBerlin.de

Vortrag Reisen in Diktaturen

Stammtisch 1. Juli 2008: Vortrag Silke Krause: „Reisen in Diktaturen – eine Grundsatzdiskussion“
Im Sport wird einmal mehr aus aktuellem Anlass diskutiert, ob der Boykott der Olympischen Spiele eine angemessene Möglichkeit für ein politisches Statement darstellt oder nicht. Auch für den Tourismus stellt sich stets – und sehr kontrovers – die Frage der „political correctness“ in Bezug auf Reisen in Diktaturen und Polizeistaaten, die zumindest nach europäischem Maßstab zweifelhaft sind bezüglich der Durchsetzung der Menschenrechte. Diese sind im Grunde sehr beliebt, bietet ein Polizeistaat für Touristen doch meist auch ein gutes Maß an Sicherheit, und das häufig verbunden mit niedrigen Preisen.
Anstelle eines Vortrages soll bei diesem Stammtisch grundsätzlich diskutiert werden, was Diktaturen für Touristen interessant macht und inwieweit der Tourismus als Wirtschaftsfaktor dazu beitragen kann oder sollte, Einfluss auf die politischen Verhältnisse eines Gastlandes zu nehmen.

Silke Krause ist Mitglied bei GATE e.V.

Vortrag Tourismus in der Klimapolitik

Stammtisch 16. Februar 2010: Vortrag Sabine Minninger: „Von Hopenhagen zu Floppenhagen – Tourismus in der internationalen Klimapolitik“

Beispiel Malediven - Tourismus und Klimawandel Tourismus ist zum einen Opfer des globalen Klimawandels, zum anderen tragen auch die touristischen Emissionen zur globalen Erwärmung bei. Der Anteil des Tourismus zu den Treibhausgasen beträgt 5-12 % und ist von daher bereits jetzt nicht unerheblich. Gefährlich sind aber vor allem die hohen Wachstumsraten. Innerhalb der internationalen Klimaverhandlungen ist Tourismus kein Verhandlungsgegenstand, dennoch taucht Tourismus im UNFCCC-Prozess zweimal signifikant auf: 1. Bei den Verhandlungen der Flug- und Schiffverkehrsemissionen (bunker emissions), die einen Großteil der touristischen Emissionen ausmachen und bisher in kein verbindliches Regelwerk zur Emissionsreduktion eingebunden sind. 2. Als Ausrede, die bunker emissions keinen Regulierungen zu unterwerfen, da der Tourismus in fast allen ärmsten Ländern der Erde als Entwicklungsmotor gilt und durch diese Klimaschutzmaßnahme empfindlich gestört werden könnte.

Welche Rolle spielt Tourismus in der internationalen Klimapolitik, welche Positionen vertritt die UNWTO? Darf der internationale Tourismus generell als Entwicklungsmotor innerhalb des UNFCCC-Prozesses dargestellt werden? Was bedeutet Klimagerechtigkeit im Tourismus und welche NGOs engagieren sich in diesem Feld? Diese Fragen sollen in der gemeinsamen Diskussion vertieft werden.

Sabine Minninger ist zuständig für Tourismus und Klimawandel bei EED Tourism Watch

Vortrag Tourismus als regionaler Wirtschaftsmotor

Stammtisch 22. März 2011: Vortrag Markus Tressel: „Tourismus als Wirtschaftsmotor FÜR die Region – und nicht nur in der Region“

Markus Tressel Der Vortrag gewährleistet einen Einblick in die Grundzüge grüner Tourismuspolitik. Markus Tressel versteht den Tourismus als Querschnittsaufgabe der Politik. Ob Umwelt- oder Wirtschafts-, ob Bildungs- oder Generationen-, ob Regional- oder Finanzpolitik: Nahezu alle Politikfelder tangieren auch den Tourismus. Deshalb verstehen die Grünen den Tourismus als Schlüssel für eine nachhaltige Regionalentwicklung. Das bedeutet das Nutzen von Kaufkraft für endogene, also in der Region befindliche Potenziale. In seinem Vortrag wird Markus Tressel dabei zunächst aktuelle Zahlen und Trends im Verbraucherverhalten aufgreifen. Anschließend wird die Rolle und Chance des Tourismus im ökologischen, ökonomischen und sozialen Kontext für die Regionen/ Tourismusdestinationen beleuchtet. Dabei werden die aktuellen Trends aufgegriffen und in Bezug auf ihre Potenziale für eine nachhaltige Entwicklung in der Tourismusregion zusammengeführt.

Markus Tressel ist MdB – Bündnis 90/Die Grünen  und dort Sprecher für Tourismuspolitik